Und wieder nutzten die Berliner ihren HeimvorteilDSTFB-Pokal 2015/16Berlin - 17./18.Oktober 2015vlnr: Frank Hagenkötter, Kai Hagenkötter, Björn Kegenbein, Roland Popp, Marcus Tilgner Nach sechs deutschen Meisterschaften gewinnt Björn Kegenbein erstmals auch den Deutschen Subbuteo-Pokal. 7:3 hieß es am Schluss gegen den starken Roland Popp. Dritter wurde Kai Hagenkötter. Bei den Teams gewann die Erste Mannschaft von Spreeathen Berlin in einem spannenden Endspiel gegen die TSL Dortmund. Der graue Wolf Roland Popp fand trotz hervorragender Leistung kein Mittel gegen King Kegenbein Kapuze Kai gegen Käppi Björn - ein tolles Spiel, in dem Björn mal wieder Finger und Nase vorn hatte Alwin und Kai beim sportlichen Fingerhakeln - Alwin schaffte ein hervorragendes 1:1 Die Sieger vlnr: Filippo Vitali, Marcel Kwiatkowski, Björn Kegenbein, Alwin Krause, Marcus Tilgner Die Münchner Abwehrreihe wirkt hier noch etwas desorientiert, ansonsten machten die Neulinge aber einen sympathischen und sehr engagierten Eindruck Wieder einmal gab es auf den Berliner Baumwollfeldern für die Auswärtigen nichts zu pflücken, sprich: zu holen. Björn Kegenbein holte sich den Pokal, übrigens zum ersten Mal, im Endspiel gegen den Neu-Münchner Roland Popp. Als beim Stande von 5:0 für Björn die Zuschauer schon ob der vermissten Spannung murrten, schoss Roland gleich das 1:5 und drehte noch ein wenig auf. Dennoch hatte er gegen Björn in Bestform wenig Chancen - 7:3 lautete schließlich das Endergebnis. Doch Popp konnte zufrieden sein, hatte er doch im Halbfinale den amtierenden Deutschen Meister und Local Hero Marcus Tilgner geschlagen. Da es insgesamt 26 Teilnehmer gab, wurde eine Qualifizierungsrunde und eine Platzierungsrunde mit zwei Gruppen gespielt. Nicht jeder der Spieler wusste im Verlauf des Turniers, inwieweit er noch im Rennen war und warum überhaupt - war auch nicht so wichtig, der nächste Gegner war eh immer der Schwerste. Interessant, dass es bereits in der Quali zum Bruderduell zwischen den Stillers kam, wobei Kain Frank Abel Uwe mit 4:0 schlug. Eine faustdicke Überraschung erlebte Dieter Sauerwein, als er gegen Maike Krause mit 1:2 verlor. Im Achtelfinale ging Thomas Vulpes überraschend deutlich mit 0:5 gegen Filippo Vitali unter, während Marcel Kwiatkowski an dem starken Kai Hagenkötter scheiterte. Dessen Vater, Frank, scheiterte dann nur ganz knapp (3:4) im Viertelfinale am späteren Sieger Björn Kegenbein. Der besiegte wiederum im Halbfinale Kai Hagenkötter mit dem gleichen Ergebnis. Beim Team Pokal am nächsten Tag traten nur fünf Mannschaften an, darunter je zwei von Sparta Spreeathen und der TSL Dortmund. Schwalbach, Bergkamen und Rain waren leider nicht angetreten. Der Modus war diesmal einfach: jeder gegen jeden und dann Endspiel der beiden besten. Und so war es nicht überraschend, dass das Endspiel Spreeathen Berlin gegen Dortmund hieß. Der Vergleich war allerdings äußerst spannend. Bis kurz vor Schluss führte Berlin nur knapp nach Toren, Kai Hagenkötter oder Stefan Boddenberg hätten nur ein Tor schießen müssen, dann hätte Dortmund vorn gelegen. So aber schoss Marcus Tilgner den Ausgleich gegen Thossa Büsing, und das Ding war durch. Mit großer Spannung hatten alle Subbuteo-Freunde dem Samstag Abend entgegengeblickt, denn es galt, einen neuen Vorstand zu wählen. Janus Gersie und Thossa Büsing legten ihre Ämter nach vielen Jahren der sehr engagierten und erfolgreichen Arbeit nieder, doch wer fand sich bereit, das wegen interner Querelen und mangelndem Nachwuchs schlingernde Schiff wieder auf Kurs zu bringen? Zur Überraschung und Freude aller warf Frank Hagenkötter seinen Hut in den Ring und wurde prompt und gern zum neuen Deutschen Subbuteo-Präsidenten gewählt. Als Beisitzer ihm zur Seite stehen Frank Stiller und Gerd Häcker. Ein Mix aus viel Erfahrung und viel frischer Motivation, der die Subbuteo-Anhänger in Deutschland zuversichtlich in die Zukunft blicken lassen kann. Als Sportwart wurde Marcus Tilgner bestätigt, als Kassenwart Dieter Sauerwein. Text: Tom Horn |